Fußfetisch
Das Konzept des “Fetischismus” hatte seine Wurzeln in der ethnologischen Untersuchung von rituell-religiösen Aktivitäten, die sich auf bestimmte Gegenstände konzentrierten. Im Kontext dieser Aktivitäten wurde häufig ein anorganischer Kultartikel, eine Art Idol oder dergleichen, angebetet.
In der Wahrnehmung einiger indigener Gemeinschaften oder Gruppen symbolisierte der Fetisch ein Wesen mit Autorität und Einfluss. Ethnologen beobachteten und dokumentierten rituelle Praktiken, die auf kraftvolle Fetische ausgerichtet waren, bei indigenen Bevölkerungen in Westafrika und der westindischen Region.
Die Anwendung dieses Konzepts auf die Sexualität ergibt Sinn, da auch hier ein unbelebtes Objekt eine spezielle Verehrung erhält. In diesem speziellen Fall werden Füße als Objekte mit sexueller Anziehungskraft angesehen. Wie stark und intensiv Füße oder Strümpfe fetischisiert werden, variiert jedoch.
Generell wird Fußfetischismus lediglich als eine Variante der normalen sexuellen Aktivität betrachtet, und nicht unbedingt als eine (pathologische) Besessenheit, die viele Individuen betrifft.
Woher kommt der Begriff Fetisch? Der Begriff “Fetisch” stammt ursprünglich aus dem Bereich der Völkerkunde (Ethnologie). Er wurde zum zentralen Begriff in der Religionsethnologie für bestimmte animistische Praktiken, die in westafrikanischen Kulten oder im Voodoo-Kult beobachtet wurden.
In der ethnologischen Verwendung bezeichnete der Begriff “Fetisch” einen oft sakral bedeutsamen Kultgegenstand, der aufgrund seiner magischen Kräfte oder besonderen Bedeutung verehrt wurde. Indigene Völker schrieben Fetischen eine irrational nachvollziehbare Wirkmacht zu.
Fetische können Götzenbilder aus Ton, aber auch heilige Steine oder andere Objekte sein. Auch im Voodoo-Kult sind Fetische bekannt, die auf Voodoo-Altären aufgestellt oder in typischen Zeremonien und Beschwörungen von Voodoo-Priestern verwendet werden.
Fetischen werden oft magische Kräfte zugeschrieben, und sie werden häufig als beseelt angesehen. Den Fetischen werden Opfer dargebracht. In der Völkerkunde wird der Fetischismus, der seinen Ursprung in Westafrika und der westindischen Region hat, dem Animismus oder Animatismus zugeordnet.
Im heutigen Sprachgebrauch bezieht sich der Begriff “Fetisch” auch auf ein Objekt, einen Körperteil, ein Kleidungsstück oder eine bestimmte Situation, die sexuelle Erregung auslösen können. Sexuelle Fetische können sich auch auf bestimmte Materialien wie Latex oder Objekte beziehen. Weitere Informationen zu Fetischen finden Sie im Fetischlexikon.
Was ist ein Fußfetisch? Die sexuelle Vorliebe für Füße wird als Podophilie bezeichnet. Wie sich diese Vorliebe im Einzelnen ausdrückt, kann unterschiedlich sein.
Von Fußfetischismus spricht man in der Regel, wenn diese Neigung zwanghaft wird. Es ist bekannt, dass fast immer die Füße von Frauen als sexuelle Stimulationsobjekte dienen. Bei homosexuellen Männern oder Frauen können jedoch auch die Füße des gleichgeschlechtlichen Partners stimulierend wirken.
Es handelt sich hierbei um einen Fetisch, der sich im weitesten Sinne auf Füße bezieht. Ob alle Menschen, die sexuell stimuliert oder erregt werden, wenn sie Füße oder Netzstrümpfe sehen, als Fußfetischisten betrachtet werden können, ist umstritten.
Bei den meisten Menschen dürfte es unwahrscheinlich sein, dass der Anblick von Füßen oder Netzstrümpfen zu Leidensdruck führt. Wenn jemand es erotisch findet, die Zehen seiner Partnerin zu lecken oder den Partner die Fußsohlen ablecken zu lassen, muss das nicht zwangsläufig als anrüchig betrachtet werden.
Gleiches gilt für erotische Fußmassagen. Für manche Fußfetischisten sind getragene Seidenstrümpfe ein Fetisch, für andere besteht die sexuelle Befriedigung darin, die Füße zu verwenden. Gemeinsam ist diesen Fetischen, dass sie immer auf die Füße einer anderen Person Bezug nehmen.
Welche Fußfetische gibt es?
- Footjob
Der sogenannte “Footjob” oder “Toejob” beschreibt eine sexuelle Praxis, bei der die Befriedigung des sexuellen Verlangens durch die Füße oder Zehen eines Partners erfolgt. Die genaue Art der Stimulation mit den Füßen kann unterschiedlich sein.
Es kann zu vaginaler, analer oder oraler Stimulation kommen. Alternativ kann durch Berührungen mit den Füßen an den Brüsten oder anderen erogenen Zonen ein Orgasmus ausgelöst werden. Wenn Schuhe beim Sex mit einem Fußfetischisten zum Einsatz kommen, vermischen sich oft Elemente des Fußfetischismus mit dem Schuhfetischismus. - Fußbekleidung
Einige Fußfetischisten werden durch bestimmte Kleidungsstücke wie Schuhe mit hohen Absätzen, Overknee-Stiefel, Netzstrümpfe, Riemchensandalen oder getragene Nylonstrümpfe sexuell stimuliert.
Solche Fetische müssen nicht unbedingt in sexuelle Praktiken einbezogen werden, aber sie können stimulierend wirken. Oft ist eine gesteigerte Aufmerksamkeit und eine gewisse Fixierung auf diese Kleidungsstücke feststellbar. Allein der Anblick schöner und gepflegter Frauenfüße in offenen Sandalen kann bereits Erregung hervorrufen. - Fußbehandlung
Fußbehandlungen können beispielsweise durch Fußmassagen erfolgen, die sexuell anregend wirken oder zum Orgasmus führen können. Einige Fußfetischisten können sich durch selbst durchgeführte Fußmassagen zum Orgasmus bringen.
Andere bestehen darauf, dass der Fuß ihres Partners mit getragenen Socken bedeckt ist, bevor eine Fußbehandlung stattfindet. BDSM-Enthusiasten mögen es auch, wenn die Füße gefesselt sind oder eine Bastonade (Schläge auf die Fußsohlen) angewendet wird. Härtere Spielarten umfassen Trampling, wobei es wichtig ist, dies sorgfältig und unter vorher abgestimmten Regeln aus gesundheitlichen Gründen durchzuführen.
Gag
Ein Gag, auch als Knebel bekannt, ist ein beliebtes und vielseitiges BDSM-Spielzeug, das verwendet wird, um die Sprachfähigkeit einer Person einzuschränken. Die Anwendung eines Gags kann eine Vielzahl von emotionalen und physischen Reaktionen hervorrufen und ist sowohl bei dominanten als auch bei submissiven Partnern beliebt.
Arten von Gags
Es gibt verschiedene Arten von Gags, die jeweils unterschiedliche Empfindungen und Einschränkungen bieten:
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Ballgag: Ein Ballgag besteht aus einem festen Ball, der in den Mund eingeführt wird und durch Riemen oder Bänder hinter dem Kopf befestigt wird. Der Ball kann aus verschiedenen Materialien wie Silikon, Gummi oder Kunststoff bestehen. Ballgags sind besonders beliebt, weil sie das Sprechen fast unmöglich machen, aber das Atmen durch den Mund ermöglichen.
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Bit Gag: Inspiriert von Pferdegebissen, besteht ein Bit Gag aus einem zylindrischen Stab, der in den Mund genommen und mit Riemen am Kopf befestigt wird. Dieser Gag ist oft bequemer als ein Ballgag und lässt mehr Speichelfluss zu.
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O-Ring Gag: Ein O-Ring Gag hat einen ringförmigen Einsatz, der den Mund offen hält. Dadurch kann der dominante Partner ungehinderten Zugang zum Mund des submissiven Partners haben. O-Ring Gags werden oft in Kombination mit anderen Spielen verwendet.
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Muzzle Gag: Dieser Gag bedeckt den gesamten Mund und manchmal auch das Kinn, ähnlich einer Maulkorbmaske. Er bietet eine starke visuelle Komponente und kann besonders effektiv sein, um den submissiven Partner zu beruhigen und zu disziplinieren.
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Panel Gag: Ein Panel Gag kombiniert ein breites Leder- oder Stoffstück, das über den Mund gelegt wird, mit einem internen Ball oder Beißstück. Dies bietet zusätzliche Sicherheit und verhindert jede Möglichkeit zu sprechen.
Anwendung und Sicherheit
Das Anlegen eines Gags sollte stets einvernehmlich und mit Vorsicht erfolgen. Hier sind einige wichtige Sicherheitsaspekte, die berücksichtigt werden sollten:
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Kommunikation: Vor der Anwendung eines Gags sollte ein klares Handzeichen oder ein anderes nonverbales Safeword vereinbart werden, um sicherzustellen, dass der submissive Partner jederzeit kommunizieren kann, wenn er sich unwohl fühlt oder die Aktivität abbrechen möchte.
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Atmung: Der dominante Partner sollte sicherstellen, dass der Gag die Atmung des submissiven Partners nicht behindert. Insbesondere bei O-Ring und Ballgags ist es wichtig, dass die Nasenwege frei sind.
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Zeitbegrenzung: Ein Gag sollte nicht zu lange getragen werden. Nach etwa 20 bis 30 Minuten sollte eine Pause eingelegt werden, um sicherzustellen, dass der submissive Partner komfortabel bleibt und mögliche gesundheitliche Risiken minimiert werden.
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Speichelfluss: Gags können übermäßigen Speichelfluss verursachen. Der dominante Partner sollte darauf vorbereitet sein, dies zu managen, um Erstickungsgefahr zu vermeiden.
Psychologische Auswirkungen
Das Tragen eines Gags kann starke psychologische Effekte haben. Für viele submissive Partner ist es eine Form der tiefen Unterwerfung und Hingabe. Es kann Gefühle von Hilflosigkeit und Kontrollverlust hervorrufen, was für manche äußerst erregend ist. Für den dominanten Partner bietet der Einsatz eines Gags die Möglichkeit, die Kontrolle und Macht noch weiter zu verstärken, was die Dynamik zwischen beiden Partnern intensivieren kann.
Einsatzmöglichkeiten in Rollenspielen
Gags sind in vielen BDSM-Rollenspielen beliebt. Sie können als Bestrafungsinstrument, als Teil eines Szenarios der totalen Kontrolle oder einfach als zusätzlicher Stimulus verwendet werden. Sie sind besonders effektiv in Szenarien, die Disziplin und Strafe beinhalten, da sie den submissiven Partner daran hindern, zu sprechen oder zu protestieren.
Gangbang
Ein Gangbang ist eine spezifische Form von Gruppensex, bei dem eine deutliche Mehrheit von dominanten oder aktiv penetrierenden Teilnehmern vorhanden ist. Diese beteiligen sich nacheinander am Geschlechtsverkehr mit den wenigen submissiven oder passiven Teilnehmern. Dieser Begriff hat seine Wurzeln in der englischen Sprache, wobei “Gang” als Gruppe oder Rudel und “Bang” als umgangssprachlicher Ausdruck für Sex übersetzt werden kann. Früher wurde das Wort Gangbang als Synonym für Gruppenvergewaltigung genutzt, heute hat es jedoch eine weniger heftige Konnotation.
Geschichtlicher Rückblick
Gangbangs, wenn auch unter anderen Namen, sind bereits seit der Antike bekannt. In griechischen Überlieferungen wurden solche Zusammenkünfte beschrieben, bei denen sowohl Frauen als auch Männer oder Jungen penetriert wurden. Ähnliche Praktiken sind auch aus Indien bekannt, wo zahlreiche Wandreliefs in Tempeln gefunden wurden, die Gangbangs darstellen.
Die Praktik des Gangbangs
Typischerweise nimmt eine Frau die Rolle des submissiven Teilnehmers ein, obwohl es manchmal mehr als eine Frau sein kann. Die beteiligten Männer finden es anregend, zu sehen, wie die Frau sich abwechselnd anderen Sexualpartnern hingibt. Häufig ist es der Verzicht auf Vorspiel, der die Männer an einem Gangbang fasziniert, da es hier nur darum geht, die Frau zu penetrieren und schnell zum Höhepunkt zu gelangen.
Die Ausführung von Gangbangs
Abhängig von der Art des Gangbangs, ejakulieren die Männer entweder vaginal, anal oder seltener oral in der Frau. Eine beliebte Variante ist die Kombination mit Bukkake, bei der die Frauen am Ende mit so viel männlichem Ejakulat bedeckt sind, dass kaum noch Haut zu sehen ist.
Bei größeren Gangbang-Veranstaltungen, die von Clubs, Pornokinos oder professionellen Pornodarstellerinnen organisiert werden, geht es oft darum, von möglichst vielen Männern penetriert zu werden. In diesen Fällen versuchen die Frauen häufig, den umstrittenen Weltrekord für die meisten Penetrationen zu brechen, der derzeit bei 919 liegt und von der Pornodarstellerin Lisa Sparxxx gehalten wird.
Gangbangs im BDSM-Kontext
Im BDSM finden Gangbangs oft als Form der Vorführung statt. Hier bestimmt der Dom, was mit dem submissiven Teilnehmer während der Vorführung geschieht. Die Spielvarianten reichen von “normaler” Penetration der Sub bis hin zu Bukkake oder Natursekt-Gangbangs. Die extremste Form des Gangbangs ist der sogenannte “Rape”-Gangbang, bei dem der submissive Teilnehmer intensiv von der Gruppe “vergewaltigt” wird, was jedoch im Vorfeld abgesprochen wird und nicht mit einer realen Vergewaltigung zu verwechseln ist.
In den letzten Jahren sind Gangbangs mit männlichen submissiven Teilnehmern immer beliebter geworden. Oft werden diese bei Sklavenauktionen erworben und dann von Femdoms mit einem Strapon penetriert. Es gibt auch gemischte Gruppen, die den männlichen Sklaven anal und oral penetrieren. Diese männlichen Sklaven wurden im Vorfeld häufig einer Feminisierung unterzogen, um der Domina als Sklavenhure dienen zu können.
Risiken und Nebenwirkungen
Ein Gangbang birgt ein besonders hohes Risiko, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu infizieren. Die oft angebotenen HIV-Schnelltests geben keine sichere Auskunft über eine mögliche HIV-Infektion und auch andere Krankheiten können dadurch nicht diagnostiziert werden. Deshalb wird dringend empfohlen, ein Kondom zu verwenden! Zusätzlich sollten alle Teilnehmer von Gangbangs regelmäßige Tests auf diverse Krankheiten durchführen lassen, um eine weitere Verbreitung dieser Krankheiten zu verhindern.
Gips Fetisch
Gips-Fetisch (engl. Cast Fetish): Die Faszination für Gipsverbände
Ein Gips-Fetisch, auch bekannt als Cast Fetish, bezieht sich auf eine Vorliebe für Gipsverbände und eingegipste Gliedmaßen. Dabei geht es weniger um das Material selbst, sondern vielmehr um die mit dem Gips assoziierten Gefühle und Situationen.
Zwei große Gruppen von Gips-Fetischisten
Gips-Fetischisten lassen sich im Allgemeinen in zwei Hauptgruppen einteilen. Die erste Gruppe, oft als “Caster” bezeichnet, genießt es, selbst einen Gipsverband zu tragen. Die zweite Gruppe hingegen bevorzugt es, Gipsverbände an ihrem Partner oder ihrer Partnerin zu sehen. In beiden Fällen steht das Bedürfnis im Vordergrund, umsorgt zu werden oder für jemanden zu sorgen.
Individuelle Vorlieben beim Gips-Fetisch
Es gibt keine allgemeingültige Definition für den Gips-Fetisch, da jeder Fetischist seine eigenen spezifischen Vorlieben hat. Einige bevorzugen eingegipste Beine, andere bevorzugen eingegipste Arme. Manche nutzen mehr Gips, um sich oder andere fast vollständig zu fixieren. Auch die Farbe des Gipses kann eine Rolle spielen. Während einige den rein weißen Gips bevorzugen, entscheiden sich andere für farbige Varianten.
Gips-Fetisch: Ein Fetisch, keine Verletzung
Wichtig zu betonen ist, dass der Gips-Fetisch nicht mit tatsächlichen Verletzungen einhergeht. Ein Gipsverband ist nie wirklich notwendig, er ist das Objekt, das sexuelle Erregung auslöst – ähnlich wie sexy Unterwäsche bei anderen Menschen.
Entwicklung des Gips-Fetisch
Psychologen zufolge entwickelt sich der Gips-Fetisch oft schon in der frühen Kindheit. Häufig ist das auslösende Ereignis das Tragen eines Gipsverbandes oder eines Verbands. In dieser Zeit erfahren die Betroffenen oft eine besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung, die sie im Unterbewusstsein verankern. Im Erwachsenenalter suchen sie diese Gefühle dann erneut und der Gips-Fetisch tritt zum Vorschein.
Diese im Unterbewusstsein verankerte Präferenz ist nicht “heilbar” und wird von Experten auch nicht als psychische Störung angesehen. Es handelt sich um einen harmlosen Fetisch, der oft mit dem Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, Liebe und Zuwendung einhergeht.
Golden Shower
Eine Golden Shower, auch als Natursekt bekannt, bezeichnet die sexuelle Praxis, bei der eine Person von einer anderen Person mit Urin bespritzt oder uriniert wird. Der Begriff selbst stammt aus dem englischen Sprachraum und wird oft verwendet, um die eher intime und tabuisierte Natur dieser Praktik diskret zu umschreiben. Golden Shower kann sowohl in heterosexuellen als auch in homosexuellen Beziehungen praktiziert werden und wird in verschiedenen Kontexten des BDSM und der allgemeinen Sexualität ausgeübt.
Hintergrund und Reiz
Die Faszination für Golden Shower kann auf verschiedene Aspekte zurückgeführt werden. Zum einen gibt es den Aspekt der Dominanz und Unterwerfung: Die Person, die uriniert, nimmt die dominante Rolle ein, während die empfangende Person eine submissive Rolle einnimmt. Dies kann sowohl als Ausdruck von Macht und Kontrolle als auch von Vertrauen und Hingabe gesehen werden.
Zum anderen kann der Reiz von Golden Showers in der Überwindung sozialer Tabus und Normen liegen. Der Akt des Urinierens ist normalerweise ein sehr privater Vorgang, und das Teilen dieses Moments kann eine besonders intensive Form der Intimität und Verbindung darstellen. Der Geruch, die Wärme und das Gefühl des Urins auf der Haut oder im Mund des Partners können zudem als sinnlich und erregend empfunden werden.
>Praktische Anwendung
Golden Shower kann auf verschiedene Arten und in unterschiedlichen Positionen praktiziert werden. Einige Paare bevorzugen es, dass der dominante Partner auf den Körper des submissiven Partners uriniert, während dieser auf dem Boden liegt oder kniet. Andere bevorzugen es, den Akt im Badezimmer oder in der Dusche durchzuführen, um die Reinigung zu erleichtern.
Die empfangende Person kann den Urin einfach auf sich herabfließen lassen, oder sie kann ihn direkt in den Mund nehmen, was als besonders demütigend und intim empfunden werden kann. In einigen Fällen wird der Urin auch als “Trinkspiel” verwendet, bei dem die empfangende Person den Urin schlucken muss.
Hygiene und Sicherheit
Wie bei jeder sexuellen Praxis sind auch bei Golden Showers bestimmte hygienische und gesundheitliche Aspekte zu beachten. Urin ist in der Regel steril und enthält keine schädlichen Bakterien, solange die urinerzeugende Person gesund ist. Dennoch kann Urin bei Personen mit bestimmten Infektionen oder Krankheiten schädliche Bakterien enthalten. Es ist daher wichtig, dass beide Partner gesund sind und keine Harnwegsinfektionen oder andere übertragbare Krankheiten haben.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Mundhygiene. Wenn Urin in den Mund genommen wird, sollte danach gründlich mit Wasser gespült und ggf. eine Mundspülung verwendet werden. Auch sollte darauf geachtet werden, dass die empfangende Person nicht zu viel Urin aufnimmt, da dies zu Magenverstimmungen führen kann.
Psychologische Aspekte
Für viele Menschen ist der Gedanke an Golden Showers zunächst abstoßend oder unangenehm, da er stark gegen gesellschaftliche Normen und Tabus verstößt. Dennoch finden viele Paare, die diese Praxis ausprobieren, dass sie eine tiefe emotionale und sexuelle Befriedigung bietet. Der Akt erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Intimität zwischen den Partnern und kann die Bindung und das gegenseitige Verständnis stärken.
Kulturelle Referenzen
Golden Showers haben in der Popkultur und der Kunst immer wieder Erwähnung gefunden. So gibt es zahlreiche Filme, Bücher und Kunstwerke, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und sie oft in einem provokanten oder kontroversen Kontext darstellen. Auch in der BDSM-Szene ist Golden Shower eine anerkannte und weit verbreitete Praxis, die in vielen Fetisch- und Erotikforen diskutiert und praktiziert wird.
Gruppensex, Gangbang oder Rudelbumsen
Gruppensex: Eine facettenreiche Ausdrucksform der Sexualität
Gruppensex bezeichnet den sexuellen Akt von vier oder mehr Personen. In der Regel sind es feste oder wechselnde Partner, die gleichzeitig Geschlechtsverkehr haben. Man spricht von Gruppensex, wenn mehr als zwei Frauen beteiligt sind und das Geschlechterverhältnis etwa ausgeglichen ist. Diese Praxis wird oft von Paaren genutzt, die ihr Sexleben bereichern möchten, häufig in Swingerclubs. Aber auch private Gruppensex-Partys werden zunehmend beliebter.
Gruppensex: Sehen und gesehen werden
Bei Gruppensex geht es oft weniger um den Geschlechtsakt mit vielen verschiedenen Partnern, sondern mehr um das Beobachten und Beobachtetwerden. Insbesondere Frauen berichten, dass sie Erregung durch Zuschauer empfinden, viele träumen sogar davon, beim Sex beobachtet zu werden. Auch das Zuschauen kann für viele Männer erregend sein.
Gangbang: Die extremste Form von Gruppensex
Die extremste Form des Gruppensex ist der Gangbang, bei dem drei oder mehr Männer eine Frau sexuell benutzen. Der umgekehrte Fall, bei dem drei oder mehr Frauen einen Mann sexuell benutzen, ist theoretisch auch möglich, tritt aber wahrscheinlich nur sehr selten auf.
Gruppensex im BDSM-Kontext
Im BDSM wird Gruppensex gelegentlich zur Erniedrigung des submissiven Parts (Bottom) genutzt. Dabei wird der Bottom einer Gruppe vorgeführt und nach Zustimmung des dominierenden Parts (Top) von der Gruppe benutzt. Oft endet diese Art von Gruppensex mit Bukkake oder einem Creampie auf dem Bottom. Durch die Benutzung des Bottoms durch die gesamte Gruppe wird seine Rolle und Funktion deutlich hervorgehoben. Typischerweise ist der Bottom eine sehr gehorsame Sklavin, die sexuell sehr offen und freizügig ist. Seltener ist ein Mann (meistens eine Sissy) in dieser Position.
Risiken von Gruppensex
Wie bei jedem sexuellen Akt besteht auch beim Gruppensex das Risiko einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten wie HIV, Hepatitis, Syphilis oder Gonorrhö. Kondome bieten Schutz vor diesen Krankheiten und sollten bei jedem Partnerwechsel gewechselt werden. Bei der oralen Befriedigung einer Frau (Cunnilingus) bieten Lecktücher Schutz vor einer Infektion. Es ist wichtig, bei der Teilnahme an Gruppensex immer auf die eigene Gesundheit und Sicherheit zu achten und sich regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen.
Gynäkologischer Stuhl
Ein gynäkologischer Stuhl ist eine Liegefläche mit zwei Beinhalterungen, die verwendet wird, um Unterleibsuntersuchungen durchzuführen. Dieser Stuhl ist hauptsächlich Frauen bekannt, da er beim Frauenarzt zum Einsatz kommt. Es gibt jedoch auch sehr ähnliche Modelle für Männer, die beim Urologen oder Proktologen verwendet werden.
Im BDSM-Bereich wird der gynäkologische Stuhl gerne für sogenannte Klinikspiele genutzt. Er findet jedoch auch in anderen Bereichen des BDSM Anhänger. Durch die liegende Stellung mit gespreizten Beinen hat der Top freien Zugang zum Anus und zu den Genitalien. Wenn der Bottom zudem noch an den Stuhl gefesselt oder durch Bondage fixiert ist, eröffnen sich dem Top alle Möglichkeiten, den Bottom zu quälen. Beliebt bei Femdoms sind hierbei CBT, Ballbusting und Analdehnung. Männliche Tops haben den gynäkologischen Stuhl für Vergewaltigungsspiele, Anal- und Vaginaldehnung sowie Fisting für sich entdeckt.
Beim gynäkologischen Stuhl selbst besteht kein Risiko. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass durch möglicherweise zu enge Fesseln keine Beeinträchtigung der Blutzufuhr in den Extremitäten entsteht. Wenn der gynäkologische Stuhl für Klinikspiele verwendet wird, ist es wichtig, ein Stopp-Wort zu vereinbaren und sicherzustellen, dass der Bottom schnell von seinen Fesseln befreit werden kann.
Hair Fetish
Ein Hair Fetish, auch bekannt als Haarfetischismus, beschreibt die sexuelle Vorliebe oder starke Erregung durch Haare, sei es das Kopfhaar, Körperhaar oder Gesichtshaar. Diese Art des Fetischismus kann sich auf verschiedene Weisen ausdrücken und ist eine der subtileren und ästhetischeren Fetische innerhalb der BDSM- und Fetisch-Community.
Ursprung und Psychologie
Der Hair Fetish kann verschiedene Ursprünge haben. Psychologen führen ihn oft auf frühkindliche Erfahrungen oder kulturelle Einflüsse zurück. Haare sind seit jeher ein Symbol für Schönheit, Sexualität und Macht. In vielen Kulturen sind sie ein Zeichen von Weiblichkeit und Männlichkeit, was erklären könnte, warum Haare eine so starke erotische Anziehungskraft haben können.
Formen des Hair Fetish
Ein Hair Fetish kann sich in unterschiedlichen Formen und Vorlieben manifestieren:
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Kopfhaar: Der häufigste Typ des Haarfetischismus. Die Faszination kann sich auf die Länge, Textur, Farbe oder den Stil der Haare beziehen. Einige Fetischisten bevorzugen langes, glattes Haar, während andere kurzes oder lockiges Haar bevorzugen.
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Körperhaar: Dies umfasst die Vorliebe für Behaarung an verschiedenen Körperstellen wie Brust, Rücken, Arme, Beine oder Intimbereich. Hier kann die Erregung durch das Aussehen oder die Haptik der Haare hervorgerufen werden.
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Gesichtshaar: Ein weniger verbreiteter, aber dennoch vorhandener Fetisch. Dies kann Bärte, Schnurrbärte oder Augenbrauen betreffen und richtet sich oft nach dem gepflegten Zustand oder der Dichte der Haare.
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Haarpflege und -rituale: Einige Hair Fetishists finden die Pflege und das Stylen der Haare besonders erregend. Dies kann das Kämmen, Bürsten, Schneiden oder Färben der Haare umfassen. Der Akt der Haarpflege kann als intim und sinnlich empfunden werden.
Praktiken und Ausdrucksformen
Hair Fetish kann in verschiedenen BDSM- und Fetisch-Praktiken integriert werden. Hier sind einige Beispiele:
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Haarziehen (Hair Pulling): Dies kann eine Form der Dominanz und Kontrolle sein, bei der der dominante Partner das Haar des submissiven Partners zieht. Es wird oft in Kombination mit anderen BDSM-Praktiken verwendet.
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Haarpflege-Rituale: Dies kann das Bürsten oder Kämmen der Haare beinhalten und wird oft als beruhigendes und verbindendes Ritual empfunden. Es kann sowohl in einem dominanten als auch in einem fürsorglichen Kontext stattfinden.
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Haarbedeckung oder -verhüllung: Das Bedecken oder Enthüllen von Haaren kann ein starkes Element von Kontrolle und Erregung sein. Dies kann durch das Tragen von Mützen, Kopftüchern oder Perücken erreicht werden.
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Haarschnitt-Spiele: Involviert das Schneiden oder Rasieren der Haare. Dies kann als Ausdruck von Macht und Unterwerfung dienen, insbesondere wenn der Haarschnitt gegen den Willen des submissiven Partners durchgeführt wird.
Risiken und Nebenwirkungen
Während Hair Fetish in der Regel als harmlos betrachtet wird, sollten einige Aspekte beachtet werden:
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Einvernehmlichkeit: Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Einvernehmlichkeit entscheidend. Alle beteiligten Partner sollten den Praktiken zustimmen und sich wohl dabei fühlen.
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Haarpflege: Übermäßiges Ziehen oder Behandeln der Haare kann zu Schäden oder Schmerzen führen. Es ist wichtig, dass alle Praktiken sicher und schonend durchgeführt werden.
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Hygiene: Bei Praktiken, die Rasieren oder Schneiden beinhalten, sollte auf hygienische Bedingungen geachtet werden, um Verletzungen oder Infektionen zu vermeiden.
Handschellen
Handschellen, auch als Handfesseln, Handcuffs oder Cuffs bekannt, dienen der Fesselung von Händen und gegebenenfalls auch Füßen. Sie bestehen aus zwei Metallringen, die miteinander verbunden sind, und besitzen einen Verschlussmechanismus.
Erste Anwendungen von Handschellen reichen bis ins Mittelalter zurück. Damals bestanden sie aus halbrunden Bandeisenhälften, die mit Schlössern verschlossen wurden. Zwischen den mittelalterlichen Handschellen waren oft massive Ketten angebracht, um die Bewegungsfreiheit weiter einzuschränken.
John J. Tower und Edward D. Bean entwickelten um 1860 den innenliegenden Verschlussmechanismus moderner Handschellen. Der heutige Mechanismus basiert auf dem Patent von 1932 von Harold Wessen/Peerless.
Im BDSM wurden Handschellen von Anfang an eingesetzt. Sie dienen zur Fesselung der Bottoms und können sie teilweise bewegungsunfähig machen. Allein durch den Einsatz von Handschellen wird deutlich, wer die dominante Rolle einnimmt und welchen Stellenwert der devote Part hat. Durch die Verbindung mit dem Strafvollzug und dem Polizeidienst strahlen Handschellen eine gewisse Dominanz aus. Wer sie einsetzt, überträgt diese “natürliche” Dominanz auf gewisse Weise.
Das Tragen von Handschellen ist für den Bottom immer mit Schmerzen verbunden, je nach Enge der Fesselung mehr oder weniger. Durch die starren Fesseln entsteht immer Reibung und Schmerzen sind unvermeidlich. Deshalb sollten Bottoms eine gewisse Schmerztoleranz mitbringen oder zumindest in der Lage sein, ein gewisses Maß an Schmerzen zu ertragen.
Im BDSM werden oft spezielle Fesseln aus Leder oder gepolsterten Materialien anstelle gewöhnlicher Handschellen verwendet. Insbesondere beim Bondage werden Handschellen fast vollständig vermieden. Metallene Handschellen finden vermehrt in BDSM-Fotografien Verwendung, da sie eine natürliche Dominanz ausstrahlen und schnell deutlich wird, um welches Thema es sich bei dem Foto handelt. Mit realen BDSM-Praktiken haben diese Fotos jedoch meist wenig gemeinsam.
Handschellen eignen sich nicht zur Selbstfesselung, da sie selbst mit dem Schlüssel schwer zu öffnen sind, wenn man gefesselt ist. Bei vielen Feuerwehren gibt es Berichte über die Befreiung von Opfern aus Handschellen, da sie nicht mehr in der Lage waren, sich selbst zu befreien.
Harnröhrendehnung – Dilatation
Harnröhrendehnung, oder “Urethral Play”, ist eine Praxis, die sowohl in medizinischen Kontexten als auch im Rahmen von BDSM-Spielen auftritt. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Spiel eine intensive Stimulation und intime Penetration beinhaltet, die sowohl physisch als auch psychologisch beeindruckend sein kann. Daher muss es mit größter Sorgfalt und Vorsicht durchgeführt werden.
Dilatatoren sind die üblichsten Werkzeuge zur Harnröhrendehnung. Sie sind zylinderförmige Stäbe, die in verschiedenen Größen erhältlich sind und in die Harnröhre eingeführt werden, um sie zu erweitern. In der Regel sind sie aus chirurgischem Edelstahl gefertigt, einem Material, das leicht zu reinigen und zu sterilisieren ist, was extrem wichtig ist, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.
Diese Praxis kann bei Männern und Frauen durchgeführt werden, obwohl es Unterschiede in den Techniken und den damit verbundenen Sensationen gibt. Es ist wichtig zu betonen, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Harnröhre empfindliche Bereiche sind, und die Einführung von Objekten erfordert Geduld, Sorgfalt und genaue Kenntnis der Anatomie.
Im BDSM-Kontext kann die Harnröhrendehnung verwendet werden, um den Bottom zu stimulieren und Dominanz auszuüben. Der Einführungsprozess kann intensive Gefühle erzeugen und dazu führen, dass der Bottom sich extrem ausgeliefert fühlt. Diese Praxis kann mit anderen Spielen kombiniert werden und bietet Raum für kreative Explorationen.
Trotz des erotischen Potenzials der Harnröhrendehnung gibt es auch Risiken. Das Risiko von Infektionen ist hoch, da die Harnröhre ein direkter Zugang zu den inneren Teilen des Körpers ist und keine natürlichen Barrieren gegen Bakterien oder Viren bietet. Deshalb müssen alle verwendeten Werkzeuge sterilisiert werden. Es besteht auch ein Risiko für körperliche Schäden, einschließlich Abschürfungen, Blutungen oder die Bildung von Narbengewebe, wenn die Praxis unsachgemäß durchgeführt wird. Daher sollte es immer sicher, vernünftig und einvernehmlich durchgeführt werden. Ein Safewort sollte immer festgelegt und respektiert werden, und professionelle medizinische Hilfe sollte sofort in Anspruch genommen werden, wenn Schmerzen, Blutungen oder Anzeichen einer Infektion auftreten.
Wie bei jeder Art von BDSM-Spiel ist eine offene Kommunikation zwischen den Partnern über Wünsche, Grenzen und Bedenken von entscheidender Bedeutung. Jeder, der sich für die Harnröhrendehnung interessiert, sollte sich gründlich über die Praxis informieren, sicherstellen, dass er oder sie alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen versteht und ein hohes Maß an Vertrauen in den Partner hat, der die Dehnung durchführt.
Hoden abbinden
Das Abbinden der Hoden, auch bekannt als Ball Busting oder CBT (Cock and Ball Torture), ist eine BDSM-Praxis, bei der der Hodensack abgeschnürt wird, um die sexuelle Erregung und Empfindlichkeit zu erhöhen. Sie kann sowohl im Rahmen von Dominanz- und Unterwerfungsspielen als auch als Teil einer intensiveren, schmerzorientierten BDSM-Sitzung verwendet werden.
In der Regel wird diese Praxis mit Seilen, Schnüren oder speziellen Geräten durchgeführt, die für diesen Zweck hergestellt wurden. Es wird das Blut in den Hoden gestaut, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit führt. Es kann auch zu einer Vergrößerung der Hoden führen und die Erektion des Mannes verlängern.
Trotz der potenziellen Vorteile ist diese Praxis nicht ohne Risiken. Eine zu starke Abschnürung kann zu ernsthaften Verletzungen führen, darunter Blutergüsse, Abschürfungen und im schlimmsten Fall ein Blutstau, der dauerhafte Schäden verursachen kann. Daher ist es wichtig, beim Abbinden der Hoden sehr vorsichtig zu sein und auf jegliche Anzeichen von Beschwerden oder Schmerzen zu achten.
Es ist auch wichtig, die Durchblutung regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass der Bereich nicht zu eng abgeschnürt ist. Wenn Schwellungen, Blaufärbungen oder Schmerzen auftreten, sollte die Bindung sofort gelöst werden. In solchen Fällen ist es ratsam, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wie bei jeder BDSM-Praxis sollte auch das Abbinden der Hoden immer einvernehmlich sein und in einem sicheren, vernünftigen und vertrauensvollen Kontext stattfinden. Sowohl der dominante als auch der unterwürfige Partner sollten über die Risiken und Vorteile informiert sein und sich über die Grenzen im Klaren sein. Sicherheitsmaßnahmen, wie das Vorhandensein einer Schere zum schnellen Durchschneiden des Bandes oder Seils im Notfall, sollten immer beachtet werden.
Falls Sie an dieser Praxis interessiert sind, empfehle ich Ihnen, sich vorher gründlich zu informieren und möglicherweise einen erfahrenen Mentor zu suchen, der Ihnen beibringen kann, wie man es sicher und effektiv durchführt. Denken Sie immer daran, dass Sicherheit und Einvernehmlichkeit die Grundpfeiler jeder BDSM-Praxis sind.